Windows Nano Server

Gestern ließ Microsoft die Katze aus dem Sack und bestätigte Gerüchte, die bereits seit Anfang März inoffiziell bekannt wurden:
Der Microsoft Windows Nano Server wird kommen.

Dabei wird es sich um eine weiter reduzierte Version von Windows Server handeln, einen extrem minimalistischen Ansatz und sogar schlanker als Windows Server Core. Es wird keine GUI geben, keine 32-Bit Unterstützung, keine lokale Anmeldung, kein Remote Desktop.
Microsoft selbst sieht hauptsächlich zwei Einsatzszenarien: Cloud Infrastruktur mit Hyper-V Cluster / Scale-out File Server (SoFS) Cluster oder Cloud Anwendungen.

Nähere Infos werden zu Ignite oder der BUILD erwartet, siehe:
» http://blogs.technet.com/(…)nano-server-for-modern-apps-and-cloud.aspx

Stay tuned,
N.Own

Failover Clustering in vNext – Interview

Diesen Monat wurde ein Interview mit Elden Christensen, dem Principal Program Manager Lead der Abteilung Failover Clustering, auf Channel 9 veröffentlicht:

Play Channel9 - MS Edge Show

Bei diesem Interview von Symon Perriman werden in knapp 30 Minuten die wichtigsten Neuerungen von Windows Server 10 (vNext) Failover Clustering besprochen sowie Neuerungen beim Disaster Recovery, bei der Rolle Hyper-V und SQL Server.

Die komplette Agenda ist hier zu finden: » http://channel9.msdn.com/Shows/Edge/Edge-Show-125

Das Video erhält von mir -gerade in Hinblick auf Interviewer und Interviewgast- das Prädikat: Sehr empfehlenswert. 🙂

Stay tuned,
N.Own

vNext Windows Server Failover Clustering

Für die kürzlich erschienene Windows Server Technical Preview (Windows vNext) gibt es auch neue Features für das Clustering:

· Cluster Operating System Rolling Upgrade / Rolling Hyper-V Cluster Upgrade
· Storage Replica (SR)

Beide Features sind echte Perlen; Rolling Upgrades sind einigen von Windows Server 2003 bekannt und vereinfachen eine Cluster Migration immens, wenn die Hardware beibehalten werden soll.
So kann zum Beispiel ein 4-Knoten Cluster nach und nach auf die neue Betriebssystemversion gebracht werden indem ein Knoten freigeräumt, neu installiert und danach wieder dem Cluster hinzugefügt wird – alles ohne, dass man einen zweiten Cluster auf neuer Hardware vorhalten muss.
Nachdem alle Knoten eines Clusters auf der neuen Windows Server Version sind, gilt es noch den » ClusterFunctionalLevel mittels Update-ClusterFunctionalLevel anzuheben.

Mit Storage Replica unter Nutzung des Windows Features „Windows Volume Replication“ können Daten via SMB3 auf Blockebene (block-level) gespiegelt werden, entweder synchron oder asynchron und das unabhängig von der Storage-Hardware.
Diese Funktion vereinfacht den Aufbau von Geo-/Metro-Clustern (Stretch Clusters) immens, da man nun für viele Anwendungsfälle kein teures SAN-basiertes Mirroring benötigt.
Der verlinkte TechNet Artikel enthält einen Link zu einem » Storage Replica Guide (DOCX).

© Microsoft

SR benötigt jeweils ein Loglaufwerk je Datenlaufwerk, das repliziert werden soll. Ferner müssen die Datenlaufwerke GPT formatiert sein, beide Laufwerke (Quelle und Replikat) müssen eine identische Größe aufweisen, auf das Replikat kann nicht zugegriffen werden, zwischen Quelle und Replikat sollte eine Verbindung mit hoher Bandbreite (≥10GbE) und niedriger Latenz (≤5ms) bestehen. Siehe » Beitrag von Ned Pyle.
Man sollte dabei bedenken: SR ist kein Ersatz für DFSR.

Siehe: » http://technet.microsoft.com/en-us/library/dn765474.aspx

Was gibt es sonst neues in Windows Server vNext?
» http://technet.microsoft.com/en-us/library/dn765472.aspx

Windows Server 10 aka „vNext“ ist noch in einem sehr frühen Stadium, daher sind die Inhalte noch mit Vorsicht zu genießen und „subject to change“.
Beide Features sind sehr vielversprechend und liefern bereits jetzt gute Gründe sich mit der kommenden Version von Windows Server zu beschäftigen.

Stay tuned,
N.Own