GPsearch – Azure Anwendung

Gruppenrichtlinien bieten vielfältige Möglichkeiten Vorgaben und Einstellungen auf einem Windows Server oder Client zu setzen, dabei kann es schnell unübersichtlich werden: Welche Einstellung war in welchem Zweig, wie heißt die Einstellung in der deutschen Version im Gegensatz zur englischen?

Eine sehr gute Referenz mit komfortablen Such- und Filtermöglichkeiten bietet die Azure Anwendung GPSearch:

» http://gpsearch.azurewebsites.net/

Derzeit werden die Sprachen Deutsch, Englisch sowie Französisch, Italienisch und Spanisch unterstützt. Die Sprachauswahl ist jederzeit umstellbar und so erhält man auch die Übersetzung der jeweiligen Policy.
Man kann damit auch „offline“ -ohne vor der GPMC zu sitzen- in Richtlinien stöbern.

Weiterhin gibt es eine recht nützliche Windows Phone Anwendung von den gleichen Machern: » http://www.windowsphone.com/de-de/store/app/group-policy-search/(…)

Neben » www.GruRiLi.de ist GPSearch auf jeden Fall ein Lesezeichen wert.

Stay tuned,
N.Own

November 2014 Update Rollup

Heute ist ein kumulatives Update für Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 erschienen. Es enthält alle Hotfixes und Updates seit dem April Update, d.h. es reicht, wenn man das April und dieses November Update einspielt, um seine Systeme auf einem aktuellen Stand zu haben.
Nachdem auf MSDN und TechNet ein ISO zur Verfügung steht inkl. dem April Update, hat man derzeit bestenfalls nur ein Update nachzuziehen.
Das August und September Update ist damit obsolet, da bereits in diesem neu erschienenen Update enthalten.

» http://support.microsoft.com/kb/3000850/en-us (~700 MB)

Eine ausführliche Liste an fixes findet man im oben genannten KB Artikel.

Diese beiden Updates (April & November) sind nun ebenfalls in dem Recommended Updates für Failover Cluster gelistet:

» http://support.microsoft.com/kb/2920151/en-us

Es ist also dringend empfohlen diese Updates einzuspielen.

Stay tuned,
N.Own

Failover Clustering in vNext – Interview

Diesen Monat wurde ein Interview mit Elden Christensen, dem Principal Program Manager Lead der Abteilung Failover Clustering, auf Channel 9 veröffentlicht:

Play Channel9 - MS Edge Show

Bei diesem Interview von Symon Perriman werden in knapp 30 Minuten die wichtigsten Neuerungen von Windows Server 10 (vNext) Failover Clustering besprochen sowie Neuerungen beim Disaster Recovery, bei der Rolle Hyper-V und SQL Server.

Die komplette Agenda ist hier zu finden: » http://channel9.msdn.com/Shows/Edge/Edge-Show-125

Das Video erhält von mir -gerade in Hinblick auf Interviewer und Interviewgast- das Prädikat: Sehr empfehlenswert. 🙂

Stay tuned,
N.Own

Shared RAID Controller

In Situationen, in denen man einen Failover Cluster unter Nutzung eines Shared RAID Controllers installieren möchte, wird es zu einer Fehlermeldung bei der Validierung kommen mit dem Hinweis:
Disk bus type does not support clustering„.

Shared RAID Controller kommen vor allem bei Bladesystemen zum Einsatz, bei denen einzelne Knoten denselben Controller nutzen, um auf ein lokales Disksubsystem zuzugreifen. So kommt es zur oben genannten Fehlermeldung, obwohl oft eine Shared Storage im Chassis verbaut ist.
Dies kommt z.B. bei einer » Dell VRTX (Sprich: Vertex) vor, die dieses Jahr erschienen ist.

Eine Installation des Features Windows Server Failover Cluster ist dennoch möglich, dazu sollte vorher ein Registry-key namens AllowBusTypeRAID in den Parametern von ClusDisk gesetzt werden:

» http://support.microsoft.com/kb/2839292/en-us
» http://en.community.dell.com/techcenter/extras/w/wiki(…)

Stay tuned,
N.Own

vNext Windows Server Failover Clustering

Für die kürzlich erschienene Windows Server Technical Preview (Windows vNext) gibt es auch neue Features für das Clustering:

· Cluster Operating System Rolling Upgrade / Rolling Hyper-V Cluster Upgrade
· Storage Replica (SR)

Beide Features sind echte Perlen; Rolling Upgrades sind einigen von Windows Server 2003 bekannt und vereinfachen eine Cluster Migration immens, wenn die Hardware beibehalten werden soll.
So kann zum Beispiel ein 4-Knoten Cluster nach und nach auf die neue Betriebssystemversion gebracht werden indem ein Knoten freigeräumt, neu installiert und danach wieder dem Cluster hinzugefügt wird – alles ohne, dass man einen zweiten Cluster auf neuer Hardware vorhalten muss.
Nachdem alle Knoten eines Clusters auf der neuen Windows Server Version sind, gilt es noch den » ClusterFunctionalLevel mittels Update-ClusterFunctionalLevel anzuheben.

Mit Storage Replica unter Nutzung des Windows Features „Windows Volume Replication“ können Daten via SMB3 auf Blockebene (block-level) gespiegelt werden, entweder synchron oder asynchron und das unabhängig von der Storage-Hardware.
Diese Funktion vereinfacht den Aufbau von Geo-/Metro-Clustern (Stretch Clusters) immens, da man nun für viele Anwendungsfälle kein teures SAN-basiertes Mirroring benötigt.
Der verlinkte TechNet Artikel enthält einen Link zu einem » Storage Replica Guide (DOCX).

© Microsoft

SR benötigt jeweils ein Loglaufwerk je Datenlaufwerk, das repliziert werden soll. Ferner müssen die Datenlaufwerke GPT formatiert sein, beide Laufwerke (Quelle und Replikat) müssen eine identische Größe aufweisen, auf das Replikat kann nicht zugegriffen werden, zwischen Quelle und Replikat sollte eine Verbindung mit hoher Bandbreite (≥10GbE) und niedriger Latenz (≤5ms) bestehen. Siehe » Beitrag von Ned Pyle.
Man sollte dabei bedenken: SR ist kein Ersatz für DFSR.

Siehe: » http://technet.microsoft.com/en-us/library/dn765474.aspx

Was gibt es sonst neues in Windows Server vNext?
» http://technet.microsoft.com/en-us/library/dn765472.aspx

Windows Server 10 aka „vNext“ ist noch in einem sehr frühen Stadium, daher sind die Inhalte noch mit Vorsicht zu genießen und „subject to change“.
Beide Features sind sehr vielversprechend und liefern bereits jetzt gute Gründe sich mit der kommenden Version von Windows Server zu beschäftigen.

Stay tuned,
N.Own